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TAG 1 - Briefe an meinen Sohn während der Quarantäne

Aktualisiert: 12. Juli 2020

In der Nacht habe ich wenig und schlecht geschlafen. Diesmal ist es jedoch nicht deine Schuld, sondern wegen dieser absurden Situation. Im Kopf schwirrt mir nur ein Gedanke:


Ist es nicht unmenschlich, einen Vater von seinem Sohn (und auch umgekehrt) zu trennen?


Einer braucht den anderen und ich kann diese Entscheidung einfach nicht verstehen! Und trotzdem, wenn ich es auch nicht glauben will, ist es scheinbar die beste Lösung für uns alle...


Der erste Tag mit dir allein verläuft langsam und doch schnell. Du bist voller Energie und wenn du wach bist, beanspruchst du meine völlige Aufmerksamkeit. Ich bin dir dafür dankbar, so bleibt mir keine Zeit, mich zu langweilen und herum zu studieren. Zum Mittagessen kommt auch dein Papi.


Es ist surreal: Er sitzt vis-à-vis von dir am anderen Ende des Tisches mit Handschuhen und Gesichtsmaske, welche er nur zum Essen abnimmt. Ich bin sicher, dass auch du dir einige Fragen stellst, ich kann es in deinen Augen ablesen: «Wieso nimmt mich Papi nicht in die Arme wie üblich, überhäuft mich mit Küssen und spielt mit mir “Flugzeug”?»


Ich finde keine Worte, um es dir zu erklären. Mein Sohn, es ist zu unmenschlich...


Der Tag fliegt rasch vorbei mit einem Spaziergang am Nachmittag (eine Stunde bevor du einschläfst und eine Stunde während der du schläfst), dem Z'Vieri, dem Stillen und dem letzten Schläfchen.


Während dem Abendessen sind wir alle traurig beim Gedanken an die zweite Nacht, welche wir getrennt verbringen müssen. Aber wir machen uns gegenseitig Mut und hoffen, dass alles schnell vorbei gehen wird.



Diese ist eine Briefserie einer guten Freundin an ihren Sohn. Ich habe die Ehre, diese in meinem Blog publizieren zu dürfen. Wir freuen uns auf Dein Feedback und auf Kommentare!

 

VERSIONE ORIGINALE


Mi sveglio dopo una notte in cui ho dormito poco e male. Per una volta, però, la colpa non è tua, ma di questa brutta situazione.


In testa mi frulla una sola domanda: non è disumano separare un papà da suo figlio e viceversa?


L’uno ha bisogno dell’altro, non riesco proprio a concepire questa decisione! Eppure, anche se stento a crederlo, a quanto pare è la soluzione migliore per tutti …


La prima giornata da sola con te scorre lenta ma veloce: sei un fiume in piena e quando sei sveglio non mi dai un attimo di tregua. Ti ringrazio per questo, perché non mi lasci il tempo per annoiarmi e rimuginare.


A pranzo il papà ci raggiunge al pianterreno. È surreale vederlo lì seduto in faccia a te, all’altro capo del tavolo, con i guanti e la mascherina, che abbassa solo per mangiare. E sono certa che qualche domanda te la stai facendo anche tu, te lo leggo negli occhi:«Ma perché il mio papà non mi prende in braccio come al solito, riempiendomi di baci e facendomi fare l’aeroplano?»


Figlio mio, non trovo proprio le parole per spiegartelo, è troppo crudele…


La giornata vola, tra una passeggiata pomeridiana (un’ora prima che ti addormenti e un’altra ora in cui dormi), la merenda, la poppata pomeridiana e l’ultimo pisolino.


A cena siamo tutti tristi all’idea di affrontare la seconda notte separati, ma ci facciamo forza a vicenda, sperando che tutto passi al più presto!

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