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DER BEGINN - Briefe an meinen Sohn während der Quarantäne

Aktualisiert: 11. Juli 2020

Heute ist Freitag der 1. Mai.


Normalerweise hättest du deine ersten «Schritte» auf einer schönen und fröhlichen Wanderung mit Degustations-Stationen gemacht, welche du in der Babytrage auf dem Rücken von deinem Papi miterlebt hättest.


Hingegen musste dein Papi nach Lugano gehen, um den berühmten Covid-Test zu machen: Nach 10 Tagen ist es ihm schlussendlich gelungen, seinen Arbeitgeber davon zu überzeugen, ihn den Test machen zu lassen.


Wahrscheinlich werden wir das Resultat erst morgen erhalten, daher gönnen wir uns einen seltenen Spaziergang zu dritt.


Du, jedoch, hältst nicht viel vom Schlafen und, während du zufrieden mit den Beinen im Kinderwagen strampelst, erhalte ich einen Anruf von einer Kundin, welche mir ein paar Änderungen im Text mitteilt, den ich heute morgen übersetzt habe.

Mit deinem Papi beschliessen wir, dass er den Spaziergang mit dir fortfährt und ich nach Hause gehe, um die Änderungen in der Übersetzung anzupassen, bevor ihr wieder zu Hause seid.


Nachdem ich die Übersetzung abgeschickt habe, übernehme ich den Platz von deinem Papi und verlängere den Spaziergang, da dein Schlafwiderstand immer noch anhält. In der Zwischenzeit nützt dein Papi die Zeit, um ein paar Arbeiten im Garten zu verrichten.


Nach dem Abendessen, während dich dein Papi auf den Schultern im Garten herumspaziert, kommt der erwartete Anruf und wir bleiben alle etwas vor den Kopf geschlagen:


Das Resultat des Tests ist positiv, dein Papi hat das Coronavirus!


Und nun beginnt ein Getöse von Telefonanrufen, zuerst väterlicherseits und, nachdem ich dich zum Schlafen ins Bett gelegt habe, mütterlicherseits... Die beste Lösung für alle ist scheinbar separat im Haus zu wohnen: Dein Papi im Studio im Untergeschoss und wir beide im Parterre und im 1. Stock.


Schweren Herzens entscheiden wir uns, diese Quarantäne separat im selben Haus zu verbringen...



Diese ist eine Briefserie einer guten Freundin an ihren Sohn. Ich habe die Ehre, diese in meinem Blog publizieren zu dürfen. Wir freuen uns auf Dein Feedback und auf Kommentare!

 

VERSIONE ORIGINALE:


È venerdì 1° maggio, nella vita normale sarebbe stato il tuo battesimo di fuoco per una bella passeggiata enogastronomica, una giornata all’insegna dell’allegria con te nel marsupio in spalla al tuo papà.


Invece il papà ha dovuto andare a Lugano per il famoso tampone del Covid-19: finalmente, dopo una decina di giorni, ha convinto il suo datore di lavoro a farsi sottoporre al test.


Probabilmente avremo il risultato solo domani, dunque ci concediamo una rara passeggiata tutti e tre insieme.


Tu, però, non vuoi proprio addormentarti e a un certo punto, mentre sgambetti tutto felice nel passeggino, io ricevo una telefonata da una cliente, che mi comunica delle modifiche in un testo tradotto stamattina. Con il papà decidiamo che prosegue lui la passeggiata con te, così io posso tornare a casa e tradurre le modifiche prima che torniate.


In realtà, vista la tua resistenza al sonno, dopo aver consegnato il lavoro do il cambio al papà: la passeggiata la finisco io e lui ne approfitta per fare qualche lavoretto in giardino.


Dopo cena, mentre il papà ti porta in spalla in giro per il giardino, ecco che arriva già la telefonata attesa e rimaniamo tutti un po’ stupiti:


l’esito dell’esame è positivo, il tuo papà ha contratto il virus!


E così parte un tam-tam di telefonate, prima fatte dal papà e, dopo averti messo a nanna, dalla mamma… L’opzione migliore per tutti, a quanto pare, è vivere separati in casa: il papà nel suo studio al piano di sotto e noi due al pianterreno e al piano di sopra.


Con il cuore in gola ci apprestiamo ad affrontane questa quarantena separati in casa…

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