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TAG 14 - Briefe an meinen Sohn während der Quarantäne

Seitdem all dies begonnen hat ist heute der erste Tag, an dem ich mit meiner Tasse Tee in der Hand vor dem Computer sitze und nicht weiss, was ich schreiben soll.


Ich habe gegensätzliche Gefühle, welche in meinem Kopf schwirren. In einem Moment möchte ich dich in die Arme nehmen, dich ganz fest drücken und dir sagen, dass alles gut wird.


Eine Minute später halte ich dich während dem Stillen in den Armen und die Tränen beginnen zu fliessen...

Sie fliessen auch weiterhin, nachdem du satt bist und mich mit einem verblüfften Blick anschaust, ohne mit deinem «da-da-da»aufzuhören und mit einem Verdauungsrülpschen zu enden.

Sie fliessen weiter, während ich dich für die letzten Strampelspiele ins Laufgitter lege, bevor ich dich ins Bett bringe.

Auch fliessen sie, während dein Papi vom Garten reinkommt, die Situation betrachtet und sie in seine starken Hände nimmt, indem er sich mit Abstand um dich kümmert und ich mich einen Augenblick von dir distanzieren kann.

Und sie fliessen immer noch, während wir die letzte Runde im Garten drehen, um dich noch etwas mehr zu ermüden.

Auch während ich dir die Windeln wechsle und dich zum Schlafen bereit mache, fliessen noch immer die Tränen.


Sie hören auf zu fliessen, sobald ich das Buch der Gutenachtgeschichten öffne, denn du hast ein Recht auf diesen magischen Moment. Dich in den Schlaf zu begleiten hat mir immer gefallen und keine Tränen der Welt sollen diesen speziellen Moment zwischen Mutter und Sohn oder Vater und Sohn verderben (es ist besser, den Gedanken an Sohn und Vater zu vermeiden, sonst würden die Tränen wieder runterrollen...)


Ich lies dir die Geschichte mit fester Stimme vor, wie ein Wiegenlied, und liebkose dich mit der anderen Hand. Ein Gutenachtkuss (es dürfen auch mehr als einer sein, die habe ich heute Abend mehr nötig als du), dann lösche ich das Licht und du beginnst dein Gymnastikritual, bevor du einschläfst: Rechts-links-rechts-links, mit Geplapper, das nicht enden will und Händchen, welche ab und zu die Augen reiben.


Langsam gleitest du in die Welt der Träume hinüber und ich bleibe an deinem Bettchen und verliere mich in den Empfindungen, welche deine Händchen in mir hervorrufen, während sie meinen Finger fest umklammern.


Gute Nacht, mein Sohn, hoffen wir, dass morgen ein besserer Tag sein wird.



Diese ist eine Briefserie einer guten Freundin an ihren Sohn. Ich habe die Ehre, diese in meinem Blog publizieren zu dürfen. Wir freuen uns auf Dein Feedback und auf Kommentare!

 

VERSIONE ORIGINALE


Da quando tutto ha avuto inizio, è la prima volta che mi siedo davanti al PC con la mia tazza di tè in mano e non so cosa scrivere.


Ho sentimenti contrastanti che corrono nella mia mente: un momento vorrei prenderti in braccio, stringerti forte a me e dirti che andrà tutto bene; un minuto dopo ti tengo in braccio mentre ti allatto e le lacrime iniziano a scendere…


Continuano a scendere anche quando hai finito la poppata e mi guardi con uno sguardo perplesso, senza smettere i tuoi «da-da-da»ed emettendo un bel ruttino di digestione.

Continuano a scendere anche quando ti metto nel box di legno per farti passare gli ultimi istanti di attività prima di portarti a nanna.

Continuano a scendere anche quando il papà rientra in casa dal giardino, osserva la situazione e la prende tra le sue forti mani, tenendoti occupato da distante affinché io possa staccarmi un attimo da te.

Continuano a scendere anche quando facciamo l’ultimo giretto in giardino, per farti stancare ancora un po’.

Continuano a scendere anche quando ti cambio il pannolino e ti preparo per la nanna.


Smettono di scendere non appena apro il libro delle storie della buona notte, perché ti meriti quel momento magico: l’accompagnarti nel sonno mi è sempre piaciuto e non ci sono lacrime che possano rovinare questo speciale momento madre-figlio o padre-figlio (se penso a quest’ultima opzione, le lacrime ricomincerebbero a scorrere, perciò evito…).


Ti leggo la storia con voce ferma e cantilenante, accarezzandoti il viso con la mano libera. Un bacio della buona notte (facciamo anche un paio, anche se stasera credo servano più a me che a te), io spengo la luce e tu inizi la tua ginnastica pre-nanna: destra-sinistra-destra-sinistra, con versetti a non finire e manine che si strofinano gli occhi.


Pian piano ti arrendi al sonno e io mi attardo un po’ accanto al lettino, persa nell’emozione delle tue soffici manine che stringono la mia.


Buona notte, figlio mio, e che domani sia un giorno migliore.

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